Die Steppengrille (Gryllus assimilis)
Die Steppengrille gehört zu den am häufigsten verfütterten Futterinsekten. Ihr ruhiges
Wesen und Ihre durchaus stattliche Größe macht sie für nahezu jedes Insekten fressende
Reptil und auch viele weichfressende Vögel zu einer bevorzugten Mahlzeit.Die Steppengrillen kommt
aus den subtropischen Klimazonen Südamerikas. Die Weibchen können
eine Gesamtlänge von bis zu 35 mm erreichen, die Männchen bleiben etwas
darunter. Die schokoladenbraune Färbung der ausgewachsenen Tiere lässt sie deutlich
von den Mittelmeergrillen unterscheiden, die tiefschwarz sind. Die Steppengrille fällt
dem Terrarianer durch ihr relativ leises Rufen der Männchen und durch eine geringe Sprungkraft
angenehm auf. Im Gegensatz zur Mittelmeergrille ist die Steppengrille
nicht so produktiv. Auch die Aufzucht der Tiere dauert etwas länger als
die der Mittelmeergrille. Der Versand der Tiere ist ganzjährig möglich. Im Sommer
ist darauf zu achten, dass die Tiere nicht zu großer Hitze ausgesetzt werden,
da die Grillen bei starker Aktivität beachtliche Eigenwärme erzeugen. Wenn diese nicht
ausreichend abgeführt wird, kann dies Schäden hervorrufen. Im Gegenzug ist
dieser Umstand im Winter hilfreich da sie die erzeugte Eigenwärme in Verbindung mit einer
Winterverpackung auch tieferen Temperaturen beim Versand trotzen lässt.
Da die Grillen in verschiedenen Größen angeboten werden, sind sie nicht nur für Großechsen
geeignet. Vielmehr haben gerade viele Halter von mittelgroßen Echsen wie
z.B. Leopardgeckos, Halsbandleguanen, halbwüchsigen Bartagamen o.ä. einen großen
Vorteil in den Steppengrillen erkannt. Mittelgroße Tiere dieser Spezies haben eine
ähnliche Größe wie z.B. ausgewachsene Heimchen oder Kurzflügelgrillen. Da sie jedoch noch
nicht adult sind, besitzen sie noch keine Flügel. Hiermit entfällt das oftmals
lästige Zirpen der Männchen.